Was ist Local Dimming?
Wer sich einen LED-Fernseher zulegen möchte, dem wird schnell der Begriff "Local Dimming" unterkommen. Für die meisten Verbraucher ist diese Technologie allerdings noch ein Buch mit "sieben Siegeln". Was darunter zu verstehen ist, soll dieser Artikel erläutern.
In dem Zusammenhang sei auf die Artikel zu Bildfehlern verwiesen: Was ist Clouding?
Funktionsweise eines LED-Bildschirms mit Local Dimming
Um das Prinzip von LED-Bildschirmen besser zu verstehen, sollte ein Blick auf den Ursprung dieser Technik geworfen werden. Der LED-Fernseher ist ein direkter Nachkomme der LCD-(Liquid-Crystal-Display) bzw. Flüssigkristallbildschirme. Ein LED-Bildschirm funktioniert nach dem gleichen Grundprinzip. Jeder Flachbildschirm verfügt über eine Lichtquelle als Hintergrundbeleuchtung, die sich im hinteren Bereich des Fernsehers befindet. Sie erzeugt Licht, welches durch die Flüssigkristallschicht fällt, bevor der Zuschauer es wahrnimmt. Jedem Pixel ist ein Kristall zugeordnet, der wie ein Schalter funktioniert. Je nach gewünschter Farbstärke, die auf dem Bildschirm erscheinen soll, wird mehr oder weniger Licht durchgelassen.
Hintergrundbeleuchtung - eine kontinuierliche Weiterentwicklung
Mit der Entwicklung des Local Dimming konnten bei der Hintergrundbeleuchtung mit LEDs auch beim Kontrast große Fortschritte gemacht werden. Die Intensität der Hintergrundbeleuchtung wird entsprechend der Bildinhalte unabhängig voneinander gesteuert. So können sowohl helle Bereiche als auch Schwarztöne intensiviert werden. Allerdings kann die Helligkeit eines Pixels nie perfekt abgeschaltet werden. Selbst bei ausgeschalteten Bereichen kommt bei herkömmlichen Bildschirmen immer noch ein wenig Licht durch. Das dynamische Local Dimming gleicht diese Schwäche durch eine progressive Abschaltung der LEDs im dunklen Bereich aus. Je mehr Bereiche das Local Dimming umfasst, desto feiner ist die Abstimmmöglichkeit und Kontrolle der Hintergrundbeleuchtung. Moderne LED-Fernseher verfügen häufig über rund 300 unabhängig voneinander kontrollierbare Bereiche. Dadurch wird ein perfektes Schwarz garantiert. Abstriche müssen bei den Abstufungen der dunklen Farben so ebenfalls nicht gemacht werden.
Local Dimming - für bessere Kontraste beim Fernsehprogramm
Local Dimming bezeichnet eine spezielle Technik bei der Beleuchtung des Hintergrundes von Fernseh-Bildschirmen. Die modernen LED-Bildschirme werden entweder mit Edge-LED, wobei die Leuchten am Bildschirmrand angebracht sind und das Panel erleuchten, oder mit Direct-LED bzw. Local Dimming. Beim Local Dimming werden die LED-Leuchten hinter der Gesamtfläche des Panels verteilt angebracht. Zudem sind die Leuchten einzeln ausschaltbar und können gedimmt werden. Entsprechend wird ein Bild erzeugt, bei dem die Leuchtstärke jeder einzelnen LED reguliert werden kann. Beim Local Dimming wird ein deutlich höherer Konstrast erzielt.
Vor- und Nachteile des Local Dimming
Local Dimming lässt die Schwarztöne tiefer erscheinen. Die Bildausleuchtung zeigt keine krassen Übergänge. Zudem wirkt das Bild homogener als bei der Edge-LED Variante. Die Local Dimming Technologie hat allerdings einen Nachteil. LED-Fernseher mit Local Dimming können nicht sehr flach gebaut werden, da die Technologie nicht so platzsparend wie Edge-LED ist. Entsprechend sind die verwendeten Bildschirme nicht ganz so flach. In Anbetracht der besseren Bildqualität nehmen viele Verbraucher die dickeren Bildschirmausmaße jedoch sicher gerne hin. Durch das Local Dimming erhält der Zuschauer ein perfekt ausgeleuchtetes Bild und kann das Fernsehprogramm optimal genießen.
Video: Panasonic erklärt, wie Local Dimming funktioniert
Im folgenden Video findest du eine kurze Beschreibung von Panasonic. Im Video wird erklärt, wie die Technologie hinter dem Dimming funktioniert und wie das Ergebnis aussieht.
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