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Letztes Update: 13.09.2018

Bildoptimierung: Die besten Bildeinstellungen für den Fernseher

Optimale Bildeinstellungen für Fernseher
LG: Profile und Anwenderprofile

Egal, ob du einen Samsung Fernseher, einen Sony Fernseher oder einen LG Fernseher hast - und egal, wie teuer oder gut er ist. Ohne gute und passende Bildeinstellungen kann es sein, dass das Bild einfach unschön aussieht, die Farben komisch wirken oder das Bild zu grell ist. Wir kriegen nahezu täglich anfragen, ob wir die besten Bildeinstellungen für den Fernseher XYZ nennen könnten. So einfach ist es leider nicht, es gibt leider nicht DIE BESTE Einstellung. Einige Tipps wollen wir dennoch geben!

Werkseinstellungen für Bild sind oft nicht optimal

Was auffällt ist, dass die Werkseinstellungen mit denen Fernseher ausgeliefert werden alles andere als optimal sind. Man kann hier also ordentlich was rausholen. Die Hersteller haben auf diese Einstellungen nicht den großen Fokus. Dass die Standardeinstellungen nicht mit jeden Umgebungsbedinungen harmonieren können, sollte jedem klar sein. In einem großen lichtdurchfluteten Raum sollte man andere Einstellungen wählen, als in einem Raum, der vielleicht wenige oder sehr kleine Fenster hat. Auch der Betrachtungswinkel spielt eine kleine Rolle bei der Wahl der optimalen Fernsehereinstellungen. Nicht zu vergessen sind die künstlichen Lichtquellen sowie die Beschaffenheit des Panels. Mit einem matten Panel wird man nicht die gleichen Einstellungen wählen können, wie man es vielleicht bei einem nicht matten Panel machen würde. Wir halten fest - solche Einstellungen sind von sehr vielen Faktoren abhängig.

Meine Bildeinstellungen gefallen dir nicht? Rot-Grün-Schwäche?

Kann gut sein. Bildeinstellungen sind sehr subjektiv. Was mir gefällt, muss auf dem gleichen Fernseher und der gleichen Position dir absolut nicht zusagen. Daher sollte man - wenn man irgendwo Empfehlungen für Einstellungen findet - diese nicht als Maß aller Dinge nehmen. Sie sind sicherlich ein guter Startpunkt - mehr auch nicht. Zu erwähnen ist, dass es in Deutschland durchaus eine beachtliche Menge an Menschen gibt, die irgendeine Art von Augenschwäche haben - d.h. Farben anders wahrnehmen, als andere Menschen. Das beliebte Beispiel ist die Rot-Grün-Schwäche. Es gibt allerdings noch viele andere Schwächen, bei denen man Farben einfach anders wahrnimmt. Das solltest du beachten.

Bekannte Probleme bei der Bildqualität

Es gibt einige Dinge, wo man recht einfach ansetzen kann. Jeder von uns kennt die Einstellungen "Helligkeit", "Kontrast" oder "Farbsättigung".

Detaileinstellungen für das perfekte Bild
Detaileinstellungen
Volle Auflösung

Unnatürliche Farben - Farbsättigung

Wenn du meinst, dass die Farben auf deinem Fernseher irgendwie unnatürlich aussehen, wäre der erste Weg in Richtung Farbsättigung zu gehen. Probier hier etwas herum. Schwache, matte Farben lassen sich durch eine höhere Sättigung oft in einen Bereich bringen, der gut aussieht und näher am persönlichen Geschmack liegen.

Kein echtes Schwarz - Helligkeit

Wenn du meinst, dass der Schwarzwert irgendwie eher ein helles grau ist, kann es sein, dass du ein besseres Bild bekommst, indem du den Helligkeitswert etwas verringerst. Auch das ist pure Geschmackssache. Mich persönlich stört es nicht, wenn ich kein perfektes Schwarz habe - ich finde das Bild erkennt man so etwas besser. Hier sollte man auch die Möglichkeiten des Fernsehers nicht vergessen. Mit einem LED-Bildschirm wird es keinen perfekten Schwarzwert geben. Wer bereits auf OLED TV oder QLED TV setzt, der ist da durchaus näher an natürlichem echten Schwarz. Auch hier also - ausprobieren.

Helle Bilder mit wenig Details - Kontrast

Interessant ist immer der Kontrast-Wert. Vor allem bei sehr hellen Bildern kann ein zu hoher Kontrastwert dafür sorgen, dass feine Details verschwimmen. Der Kontrastwert muss gut mit der Helligkeit abgestimmt sein. Sowohl Details auf dunklen und sehr hellen Bildern müssen klar erkennbar sein.

Viele Fernseher erlauben weitere Einstellungen, wie etwa Tint und Schärfe sowie erweiterte Einstellungen, die oft ausreichen, um ein sehr gutes Bild für den Anfang zu bekommen. Man sollte trotzdem an der Stelle Vorsichtig sein, weil sich dahinter oft automatische Bildoptimierer verstecken, die auch den gegenteiligen Effekt haben können.

Automatische Bildoptimierung und vordefinierte Einstellungen

Eine wissenschaft für dich - moderne Fernseher haben oft diverse wildbeschriebene Funktionen, hinter denen irgendwelche automatischen Bildoptimierer stecken, die je nach Quelle das Bild optimieren, Helligkeit anpassen, Kontraste ändern etc. pp. Das kann gut sein - vor allem, wenn das Quellmaterial von sehr hoher Qualität ist und die Umgebungsbedingungen optimal sind. Aber es kann auch zu fürcherlich unnatürlicher Bilddarstellung führen. Es lohnt sich hier mal alle Bildoptimierer auszuschalten und dann Schrittweise zu aktivieren und zu schauen, ob das Bild gut aussieht. Was sich jetzt einfach anhört, ist in Realität eine zeitaufwendige Aufgabe.

Mittlerweile findet man bei fast jedem Fernseher vordefinierte Einstellungen, mit den Namen "Kino", "Lebhaft" oder "Sport". In einigen Fällen sind die Hersteller etwas konkreter und nennen ihre Modi "Dunkle Räume" oder ähnliches. Bei vielen Einstellungen kann man sich denken, was sie bewirken. So sorgt der Modus "Kino" oft für etwas geringere Helligkeit, weil davon ausgegangen wird, dass man in einem abgedunkelten Raum ist. "Sport" ist etwas deutlich heller und wird vor allem in dunkler Umgebung als zu grell wahrgenommen. Auch hier sieht man, dass das oft sehr subjektiv ist. Daher lohnt es sich hier einfach mal alles durchzutesten und das auszuwählen, das einem am meisten zusagt und natürlich wirkt. Das sollte man natürlich tagsüber sowie abends zu wiederholen.

Durchaus spannend sind Bildoptimierer in Zusammenhang mit dem Thema Gaming Fernseher. Bildoptimierung bedeutet immer, dass die Software und damit die Hardware des Fernseher zusätzliche Arbeit leisten muss. Anders gesagt - der Prozessor muss mehr arbeiten, Prozesse können länger dauern. Gamer sollten, wenn möglich, in den Gaming-Modus schalten - damit wird ein zu hoher Input-Lag verhindert. Dieser negative Effekt auf die Bilddarstellung ist vor allem für alle wichtig, die online spielen - außerdem ist er im verlinkten Detailartikel ausgeführt.

Nutzung von Testbildern

Eine durchaus beliebte Möglichkeit das "perfekte Bild" zu bekommen, ist das Verwenden von Referenz Testbildern. Viele Fernseher haben so ein Bild bereits integriert. Meist werden zu den Bildeinstellungen die Bilder angezeigt und man wählt die Einstellungen, bei der man das Bild als am besten empfindet. Eine einfache und recht gute Methode. Wenn der Hersteller so etwas nicht integriert, kann man beispielsweise einen guten USB Stick nehmen und dort einige Bilder in sehr hoher Qualität raufladen und diese eben mit dem Fernseher öffnen. Empfehlenswert sind Bilder, die sehr hell bzw. sehr dunkel sind, die sehr kontrastreich sind und die sehr viele feine Details haben. Erst mit solchen Bildern kann man das eigene perfekte Bild erarbeiten.

Professionelle Anbieter von USB Sticks und CDs mit Testbildern

Wer wirklich meinst, das perfekte Bild finden zu wollen, der findet spezielle Software samt Testbildern und Vidoes, die dutzende spezieller Bilder anbieten mit denen man den Fernseher justieren kann. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass man es nicht braucht, aber das mag jeder anders sehen. Der wohl bekannteste Anbieter ist Burosch:

Schlechte Quelle, schlechtes Bild

Man darf sich allerdings nicht vormachen. Die Bildqualität steht und fällt mit dem Quellmaterial. Man kann nicht erwarten, dass eine uralte VHS Kassette geniales Bild liefert. Gleiches gilt, wenn die Zuspieler oder die Verkabelung nicht gut sind. Wer ein HDMI Gerät (Xbox, DVD Player, ...) nutzt und das z.B. über SCART angeschlossen hat, der verliert natürlich wertvolle Bildinformationen. Darunter leidet die Bildqualität.

Die beste Bildqualität bekommt man am Ende, in dem der Fernseher in der Lage ist qualitativ hochwertiges Bild wiederzugeben, die Bildeinstellungen müssen gut sein - außerdem muss der Zulieferer soweit in der Lage sein das anzuliefern, was es braucht um schönes Bild zu bekommen.

Wenn möglich: Profile anlegen

Es wurde bereits angedeutet, dass es nicht die besten Einstellungen gibt. Was vielleicht nicht erwähnt wurde ist, dass Einstellungen, mit denen man tagsüber ein schönes Bild bekommt, zum Abend eben das Gegenteil bewirken. Die Lösung für dieses Problem ist, das "TV Tuning" zweimal vorzunehmen und die so gefundenen Einstellungen in eigenen Profilen abzuspeichern zwischen denen man hin und her wechseln kann.

Wer wirklich detailverliebt ist, müsste diesen Prozess auch für jede Quelle (Xbox, Blu Ray, mit/ohne HDR) wiederholen, um immer das beste Bild zu bekommen.

Meine persönliche Empfehlung: Avatar

Avatar als Referenzmaterial
Schöne Szene zum Optimieren

Die BluRay zu Avatar ist mittlerweile nicht mehr so teuer (siehe amazon.de). Und wer von euch einen BluRay-Player hat (eine PS4 oder Xbox One geht auch), kann Avatar als Referenz-Material nehmen und anhand des Films passende Bildeinstellungen finden. Der Film ist sehr kontrastreich, hat an vielen Stellen viele kleine Details. Es gibt aber auch Szenen, die düster sind, wo es wenig helle Farben gibt.

Es ist eine nette Gelegenheit den Film neu zu schauen - außerdem kann man so den Fernseher direkt passend einstellen. Allgemein eignen sich auch andere Filme, die besondere Szenen haben, die man vielleicht nicht in jedem Film sieht. Gleiches kann man z.B. auch mit Konsolenspielen machen.

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