Kabel zur reinen Ton-Übertragung
Hier findest du eine kurze Übersicht zu allen wichtigen Kabeltypen, wenn es um die Übertragung von Audio-Daten geht. Die typischen Anwendungsbereiche sind natürlich Kopfhörer, aber auch das Ausgeben des Fernseher- oder Beamertons via AV-Receiver an einer 5.1- oder 7.1-Heimkinoanlage. Hier gibt es verschiedene Sorten von Kabel, die ihre Vor- und Nachteile haben.
Digital: Optisches Kabel/TOSLINK | SPDIF
TOSLINK Kabel sind bereits seit vielen Jahren ein Dauerbrenner in der Übertragung von Audiodaten. Man findet diese Kabel im Regelfall bei Verstärkern, Fernsehern, Receivern, Computer oder auch CD-Player. Das Kabel kommt zu meist bei unterschiedlichen optischen Übertragungsraten (bis zu 20 Mbit/s) zum Einsatz. Man spezialisierte hierbei herstellerseitig im Audio Bereich den F05 Stecker Typ. Die eigentliche Bezeichnung setzt sich aus Link und auch Toshiba zusammen. Bereits in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten die Japaner dieses optische Übertragungsverfahren.
TOSLINK Kabel gelten in der Praxis einfach sowie zuverlässig. In diesem Zusammenhang wird das Kabel in eine entsprechende Buchse eingestöpselt. Die Standardgestaltung ist besonders dafür bekannt im Einzelnen weniger Störanfälligkeit aufzuweisen. In dem Kontext können keine fehlerhaften Erdungen oder, die hieraus entstehenden Brummschleifen entstehen. Die Kabel von TOSLINK gibt es in einer Standardausführung jedoch auch in einer Minikabelausführung. Die Minikabelausführung sieht aus, wie konservative 3,5 mm Klinkenstecker. Die Grundvoraussetzung für die volle Funktionsfähigkeit, ist das Vorhandensein einer Klinkenbuchse. Diese Klinkenbuchse kann das Digitalsignal verarbeiten. Insbesondere bei Notebooks werden im die Klinkeneingänge sowie Mini- TOSLINKs innerhalb der Buchsen kombiniert und somit auch genutzt. Durch die Verwendung eines Adapters können Standardstecker angeschlossen werden.
Man kann davon ausgehen, dass TOSLINK Kabel in der Form von Optischen Digitalkabeln auch in Zukunft vor allem im Audio-Segment wichtig sein werden. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes optisches Verfahren zur Audio-Datenübertragung. Das spezielle Verfahren kennzeichnet sich vor allem durch eine geringe Störanfälligkeit und ist aufgrund dessen weitverbreitet.
Das auf dem Bild gezeigte optische Digitalkabel erfüllt einige wichtige Eigenschaften. Es ist sehr stabil, das Kabel ist nicht super filigran. Die Qualität ist entsprechend sehr hoch, das zeigt sich in mehr als 1400 sehr positiven Bewertungen.
Für das Kabel verlangt der Anbieter "KabelDirekt" deutlich unter 10 Euro*. Das ist ein guter Preis für diese Qualität. Auf amazon.de oder anderen Plattformen findest du allerdings analog gute Produkte - hier sind natürlich CSL oder mumbi gute Hersteller.
Analog: Cinch für Stereoton
Ein Cinch Anschluss gilt als Standard Anschluss im Rahmen von reinen Tonübertragungen. Ab und an kann man ihn jedoch auch für den Transfer von Videosignalen verwenden. Die Bezeichnung Cinch bedeutet im Übrigen so viel, wie Kinderspiel. Hiermit kann man symbolisieren, wie einfach die eigentliche Verwendung tatsächlich ist, in der Praxis. Man kann in diesem Kontext von einer analogen Übertragung ausgehen. Es ist jedoch auch möglich, das Signal digital zu empfangen. Man kennt Cinch im Übrigen in der Praxis unter dem Kürzel RCA. Das heißt so viel, wie Radio Corporation of America.
Um das gesamte Konstrukt auch nutzen zu können, muss als Voraussetzung eine sogenannte Onboard-Soundkarte bzw. autarke Soundkarte sowie ein AVR genutzt werden. Der AVR muss einen entsprechenden analogen Multichannel Eingang beinhalten. Für 5.1 Cinch Kabel und für 7.1 Cinch Kabel müssen im Wesentlichen analoge Multichannel-Eingänge eines AVRs gekoppelt werden.
Hierbei gilt:
- Line Out (Grün) führt zur Front Left (FL) oder auch Front Right (FR)
- Rear Out (Schwarz) führt zur Front Surround Left (SL) oder auch Surround Right (SR)
- Center/SW (Gelb) führt zur Front Center bzw. Subwoofer
Der Stereoton, der analoge Stereoton sowie der Cinch übertragen im Regelfall analoge Tonsignale. Die Übertragung der analogen Tonsignale erfolgt oftmals zwischen einem CD-Spieler und einem Fernseher oder Stereoverstärker.
Empfehlung: KabelDirekt - Cinch-Kabel aus der PRO-Serie, geeignet für analog und digitale Audioübertragung sowie 18 Monate Garantie. Der Preis beträgt etwa 10 Euro - je nach Länge mehr oder weniger. Wenn dir ganz normale Qualität - quasi 0815 - ausreicht, findest du aber auch Kabel für 2-3 Euro!
Cinch für 5.1/7.1 Ton
Bis dato nutzte man die 5.1 Cinchkabel vor allem im Bereich der analogen Tonübertragungen von einem DVD Player zu Digitalanschlüssen, die älter sind. Da mittlerweile Digitalanschlüsse zur Regel gehören, werden diese Kabel jedoch eher selten genutzt. Die innovative Einführung der Blu-ray sorgte jedoch für ein Comeback des Kabels. Wenn Nutzer die aktuellen HD Tonformate verwenden möchten, so sind diese Kabel immer die praktikabelsten Lösungsvarianten, denn man kann den Blu-ray Player so einfach und unkompliziert an einen normalen AV-Receiver anschließen. Bisherige Digitalformate werden nach wie vor über Coax - Digital ausgegeben, respektive auch über einen sogenannten optischen Ausgang. Die neueren HD Tonformate werden jedoch in der originären Form wiedergegeben, via einem HDMI Ausgang, der sich an dem Player befindet. Konservative AV Receiver haben jedoch einen HDMI Ein- bzw. Ausgang. Parallel können sie auch über HDMI Anschlüsse verfügen.
Im Regelfall verfügen alle AV Receiver parallel zu ihren Digitaleingängen über 5.1-Cinch-Kabeleingänge/ausgänge. Denn insbesondere die älteren Modelle haben neben den Digitaleingängen über sogenannte analoge 5.1 Mehrkanaleingänge. Es gilt in diesem Kontext, dass man bei der Nutzung eines Blu-Ray-Playes, der hierbei über einen integrierten Decoder verfügt, auch weiterhin den entsprechenden Player an konservativen AV Receivern anschließen kann. Man muss hierbei auch nicht auf den beliebten HD Ton verzichten. Die eigentlichen Übertragungen würden dann jedoch nur im Rahmen von analogen PCM erfolgen, aber nicht via Bitstream. Die leichten Qualitätseinbußen können Nutzer sicherlich verschmerzen.
Hier kann ich dir leider keine konkreten Vorschläge machen - der beste wäre wohl bei den Kabeln zu bleiben, die der Hersteller deiner Heimkinoanlage oder des AV Receivers, mitgeliefert hat. Ansonsten schau dir dieses für 7.1 Anlagen ausgelegte Kabelsystem an - eine 5.1-Variante wirst du auch finden.
Lautsprecherkabel (mit/ohne Bananenstecker)
Es handelt sich hierbei um eine zweiadrige elektrische Leitung. Man verbindet im Regelfall die Lautsprecheranschlüsse eines beliebigen Audioverstärkers mit einem HiFi Receiver. Die Lautsprecheradern bestehen in diesem Kontext aus isolierten Kupferleitungen. Das verwendete Leitmaterial in diesem Konstrukt besteht aus verifizierten isolierten Kupferleitungen, die mit Aluminium und einer Reihe von Edelmetallen sowie Legierungen ausstaffiert sind. Bei dem verwendeten Aluminium, das man als Leitmetall verwendet, handelt es sich allerdings um Material niedriger Qualität. Denn diese Kabel neigen zu Kabelbrüchen und weisen einen starken elektrischen Widerstandswert auf. Im Regelfall bestehen diese Lautsprecherkabel aus einer + Ader sowie einer -Ader. Bei verschiedenen Lautsprechersystemen werden differenzierende Lautsprecherkabel verwendet. Es gilt jedoch, dass relevanteste Auswahlparameter bei Lautsprecherkabeln der Querschnitt ist.
Man kann in diesem Kontext eine Faustregel anwenden. Denn je dicker das Lautsprecherkabel ist, umso höher fällt die Übertragungsrate aus. Wenn man ein Lautsprecherkabel nur für kurze Distanzen verwendet und es sich lediglich um kleine Boxen handelt, so ist es vollkommen ausreichend ein Kabel mit einem 0,75 mm² - Querschnitt zu nutzen. Wenn die Boxen jedoch größer sind und die Übertragungsstrecken länger, so ist es sinnvoller Kabel mit einem mindestens 2,5 mm² Querschnittsfläche zu verwenden. Diese Querschnittsrangaben gelten jedoch nur im privaten Bereich. Im industriellen Sektor sind die 2.5 mm² Querschnittsfläche sogar eher die untere Grenze. Hier arbeitet man primär mit einem Querschnitt, der bis zu 10 mm² ausreicht. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer Unterschiede bei den verwendeten Lautsprecherkabeln. Denn die einzelnen Aufbauten unterscheiden sich darüber hinaus sowohl in der Steckerform.
Leute, die solche Kabel verwenden, sind meist die, die ihren Fernseher mit einer Heimkinoanlage verbinden und diese simple Lautsprecherkabel mit oder ohne Bananenstecker nutzt. Hier neigt man dazu Kabel zu verlegen, so dass alles schön aussieht. Wenn du genau der Typ bist - achte auf Qualität (Vorschlag: 15m - 2 x 2,5mm² für 18 Euro*)und knick die Kabel nicht zu sehr um. Bevor du die Mauer zuspachtelst, würde ich unbedingt testen, ob alles so ankommt, wie es soll!
Kopfhörerkabel (3.5 mm)
Viele Geräte haben Kopfhöreranschlüsse - sei es die häufig vorgefundenen 3,5 mm Anschlüsse oder die deutlich größeren mit 6,35 mm. Das Bild zeigt beides - Adapter von einer Variante auf die andere sind billig* und funktionieren problemlos. Mir ist in all den Jahren kein einziges Mal ein Kabel untergekommen, was schlechte Qualität übertragen hat. Vielmehr hat man das Problem bei den feineren kleineren Varianten, dass sie schnell brechen - vor allem an den Verbindungsstücken, die stark beansprucht werden.
Ich persönlich sehe immer zu, dass die Kopfhörerkabel sich fest und stabil anfühlen. Manchmal will man super flexible Kabel - meine persönliche Erfahrung ist aber eben dass diese schnell kaputt gehen. Es reicht, wenn man irgendwo hängen bleibt oder ruckartig am Kabel zieht. Hier sollte man sich überlegen, was einem wichtiger ist.
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